Wenn man mit der Sexualität von Tieren interagiert, insbesondere als Mann, und wie ich Massage und Assistenz in einem sexuellen Kontext für Hengste anbietet, dann werden einem beim Thema Motivation sehr gern (und oft) unlautere oder zumindest fehlgeleitete Absichten unterstellt. Das befriedigt leider offenbar (auch) das eigene Ego. Eine Klarstellung meiner Motivation dafür ist deswegen dringend nötig:
Ich lebe aus verschiedenen Gründen unter sehr bescheidenen finanziellen Voraussetzungen. Deswegen, und weil es in der Schweiz aufgrund der hauptsächlich männlichen Massenzuwanderung einen massiven Frauenmangel gibt, habe ich unfreiwillig keine Freundin. Ich weiss deshalb wie das Leben als männliches Säugetier ohne ein Geschlechtspartner ist. - Selbst wenn man Hände hat (!).
Und für mich als Mann und als männliches Säugetier ist eine Lingam Massage das grösste Glück, etwas vom schönsten das es überhaupt gibt. Dieses Glück und diese Freude möchte ich deswegen auch anderen, gerade solchen die in einer ähnlichen Situation sind zuteil werden lassen. - Sofern dies gewünscht und / oder geschätzt wird. Und da ich Tiere schon immer sehr gern hatte und sehr achte und insbesondere auch Pferde sehr schätze, betrifft dies namentlich auch männliche Pferde, Hengste. Ich habe einfach sehr viel Mitgefühl, bzw. Empathie mit und zu ihnen. Und manche Pferde merken das eben und mögen es.
Meine Motivation Sexualassistenz, bzw. das Absamen von Hengsten anzubieten, ist somit nicht meine eigene Sexualität und / oder deren Befriedigung. - Das wäre, nebenbei bemerkt, in der Schweiz seit Antoine Goetschel auch strafbar und ein "Offizialdelikt".
Meine Motivation ist mein Mitgefühl, meine Empathie mit anderen, mit Tieren, gerade auch etwa mit Pferden die in der gleichen oder einer ähnlichen, bzw. vergleichbaren Situation sind.
Natürlich gibt es da einen Zusammenhang mit Sexualität. Es geht ja um Sexualität. Explizit auch mit meiner eigenen Sexualität. Diese ist aber nicht selbst der Antrieb oder die Motivation, sondern der Antrieb, die Motivation und der Auslöser für das Mitgefühl und die Empathie - die mit Sexualität grundsätzlich nichts zu tun hat - mit anderen, in diesem Fall mit Hengsten in einer ähnlichen Situation. Sprich weil ich eben aus eigener Erfahrung weiss wie Sexualität sich anfühlt, kann ich mir auch vorstellen wie sie sich auch für andere Lebewesen, beispielsweise eben auch Hengste anfühlt. Das ist ein wichtiger Unterschied.
In anderen Worten: Weil ich als männliches Säugetier, was auch wir Menschen sind, ein gute Lingam Massage sehr schätze, habe ich die anatomische (und mentale) Voraussetzung, mir vorstellen zu können, dass das anderen männlichen Säugetieren, beispielsweise Hengsten eben auch so geht. Sprich, dass ein männliches Tier wie etwa ein Hengst ganz ähnlich empfindet oder empfinden kann wie ich.
Das ist die klassische Funktion von Tierschutz und ganz allgemein von Empathie, auch unter Menschen: Weil man selbst Gefühle empfindet, billigt man anderen zu, dass sie gleich oder ähnlich fühlen oder empfinden können. Ohne das, ohne Empathie sind wir bei René Descartes und der Vivisektion. Empathie und Mitgefühl betrifft aber nicht nur Schmerz, sondern auch Hunger, Angst, Freude, und auch sexuelle Lust und Genuss. Grundsätzlich alle Gefühle die Mensch und Tier empfinden können.
Damit man dabei keine Fehler macht und anderen nicht falsche Gefühle unterstellt, ist es essentiell und entscheidend, dass man sich in ein Tier hineinfühlen kann. Sprich, mitfühlen. Und das können - paradoxerweise - gerade viele Frauen, besonders solche die Angst vor Sex, Vergewaltigung und vor Männern haben und selbsternannte "Tierschützer" oft nicht. Dies gilt insbesondere und explizit im Bereich Sexualität und körperliche Integrität (Kastration). Deswegen gibt es in diesem Bereich meiner Meinung nach einen sehr grossen gesellschaftlichen Misstand gegenüber Tieren und wie wir mit Tieren umgehen. - Eben nicht mit Mitgefühl, Empathie und Respekt.
Das bringt mich zu einer weiteren Motivation. Nicht direkt für das Absamen von Hengsten an sich, aber dafür, dies öffentlich als Dienstleistung anzubieten: Tierschutz und Aufklärung über Tiere und deren Rechte.
Die meisten Menschen, insbesondere Frauen die mit Sex nichts anfangen können und viele selbsternannte "Tierschutzer/innen" sind sich nicht bewusst, dass Sexualität für Tiere ganz genauso etwas schönes und befriedigendes ist oder sein kann wie für Menschen. Im Bereich Sexualität bei Tieren haben die meisten Menschen leider einen ganz massiven psychologischen Knopf im Kopf. Sie wollen nicht wahrhaben und verdrängen aktiv, dass auch Tiere eine Sexualität haben und damit zusammenhängend auch sexuelle Bedürfnisse die nach Befriedigung streben. Zumindest erwachsene Tiere. Das liegt daran, dass die meisten Menschen die sich für Tiere interessieren Frauen sind, und dass Frauen aufgrund ihrer eigenen Sexualität Tiere insbesondere als Kindesersatz nutzen und benutzen möchten.
Deswegen werden Tiere sehr oft verkindlicht und dafür auch deren Sexualität durch Amputation der Geschlechtsorgane zerstört. Das massenweise, oft völlig unnötige Kastrieren von Tieren, auch bei Tieren wo das in keiner Weise mit Empfängnisverhütung entschuldigt werden kann, wie etwa bei Pferden oder auch Hunden ist eine Folge davon. Viele Tiere werden nur kastriert, damit Menschen sich nicht mit deren Sexualität und sexuellen Bedürfnissen auseinandersetzen müssen. Mit der Realität, dass der Kindesersatz eben eigentlich kein Kind ist, hat das nichts zu tun.
Das ist weder tiergerecht, noch achtet es die Würde der Tiere. Es ist im Gegenteil eine massive körperliche und eine sexuelle Verstümmelung, die an Respektlosigkeit eigentlich kaum zu übertreffen ist. Mit entsprechenden Folgen für Tiere und deren Status.
Dagegen kämpfe ich seit ich mich mit Pferden beschäftige. Damit die Menschen ehrlicher und sachlicher mit Sexualität bei Tieren umgehen können, gerade auch bei Tieren für die sie verantwortlich sind und über die sie bestimmen - genauso wie über Sklaven. Dafür ist es wichtig, dass Menschen sich mit diesen Dingen auseinandersetzen anstatt sie zu verdrängen. Auch dazu soll dieses Angebot ein Beitrag leisten.
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